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💡 Wissenswertes

Ich betreibe eine Hobbyzucht dieser bezaubernden, agilen, fröhlichen und vor allem immer freundlichen Zwerghunde,bin dabei VDH und CER (Club für exotische Rassehunde) gebunden. Hierbei versuche ich dem Standard möglichst nahe zu kommen, wobei ich besonderen Wert darauf lege,dass die Hunde nicht größer sind,als es der Standard erlaubt, die haarlose Variante möglichst echt nackt ist und außerdem sehr gute bleibende Zähne hat,denn dies gewinnt immer mehr an Bedeutung, besonders wenn die Hunde zur Zucht oder zum Ausstellen vorgesehen sind.

Die Größe (Schulterhöhe)

Der Chinesische Schopfhund ist eine Zwerghunderasse und ein Rüde sollte nicht größer als 33 cm sein, eine Hündin nicht größer als 30 cm. Das Körpergewicht sollte 5,5 kg nicht überschreiten.

Körperbau

Es gibt zwei unterschiedliche Typen,den kompakten, etwas gedrungenen Cobby-Typ und den sehr eleganten Deer-Typ, wobei ich beide Typen schätze, den Cobby aber nur, wenn er nicht zu 'bullig' wirkt (meist ist das mit kurzen Beinen und sehr langem Rücken verbunden).
Das Format des Hundes soll etwas rechteckig sein, also ein wenig länger als hoch. Das Gesamtbild des Hundes muss einfach Eleganz ausstrahlen und harmonisch wirken.

Behaarung

Behaarung

Den behaarten Chinesen (Powder Puff) gibt es mit unterschiedlicher Haarstruktur, von fast kurzhaarig bis zum üppigem bodenlangen Haar, von sehr glatt bis stark gelockt, wobei letzteres nicht erwünscht ist. Bevorzugt sind lange, seidige, glatte Haare mit Unterwolle, welche den Körper wie ein Schleier umgeben sollen. Hier ein Foto eines Powder Puffs mit perfekter Behaarung (Shiba Idol Eyes/Taijan Dreamer).

Die haarlose Variante kommt in noch viel verschiedeneren Phänotypen vor, von echt nackt, d.h. nur an den Pfoten, an den äußeren zwei Schwanzdritteln und am Kopf behaart (daher der Name Schopfhund) bis hin zu einer Körperbehaarung, die nicht selten einen Grossteil des Körpers bedeckt.


Diese haarige Variante wird Semi- oder Hairy-Hairless genannt und kann, wenn die Hunde regelmäßig rasiert werden, besonders attraktiv aussehen, bedingt durch meist sehr üppige Schöpfe und Socken. Ich allerdings bevorzuge die echt haarlose Variante, nicht nur weil sie dem Rassestandard näher kommt, sondern weil für mich ein Chinese Crested hairless einfach ein Nackthund und nicht ein nackt rasierter Hund sein soll.

Ohren

Ohren

Der Standard schreibt große stehende Ohren vor, wobei sich der höchste Punkt des Ansatzes mit dem äußeren Augenwinkel auf einer Linie befindet, d.h. dass die Ohren seitlich vom Kopf abstehen, sodass Ohren und Kopf fast ein Dreieck ergeben. Dicht nebeneinander auf dem Kopf getragene Ohren werden als Fehler gesehen.

Auf folgendem Foto ist der Multichampion 'The Natural N'CO' zu sehen, der nicht nur echt nackt ist,sondern auch ausgesprochen schön befederte und perfekt angesetzte Ohren aufweist. Manchmal sind die Ohren nicht stabil genug und erlauben keine Befederung, dann müssen sie geschoren werden, damit sie nicht durch das Gewicht der Haare herunterfallen. Beim Powder Puff sind auch Schlappohren erlaubt, oft sieht das gerade sehr edel aus und der Hund erinnert dann an einen Mini-Afghanen.

Da die Ohren bei den Haarlosen aber stehen müssen (zumindest wenn man austellen oder züchten will), ist es häufig nötig, sie im Welpenalter zu kleben.

Zähne, Gebiss

Gebiss

Der Standard verlangt ein vollzahniges Scherengebiss, aber jedem, der sich schon mit dem Chinese Crested befasst hat, mag bekannt sein, dass bei den Hairless und Semi-hairless Hunden häufig einige bleibende Zähne fehlen können. Dies muss aber nicht der Fall sein, was folgende Fotos des Gebisses eines erwachsenen voll durchgezahnten haarlosen Chinese Crested beweist (Foto Feniks). Aber selbst wenn dem Hund mehrere Zähne fehlen sollten, können sie ausgesprochen gut damit leben, genauso gut Kauknochen zerbeißen und Mobilar und Ähnliches zerschreddern, wie ihre vollzahnigen Artgenossen.


Man sollte lediglich mit diesen Tieren nicht züchten, sondern nur mit gut bezahnten Haarlosen und Powder Puffs, die sowieso meist vollzahnig sind.

Das Fehlen der Zähne betrifft fast immer die bleibenden Zähne, denn das Welpengebiss ist meist vollzahnig und erst wenn die Babyzähne ausgefallen sind, werden sie manchmal zum Teil nicht durch bleibende Zähne ersetzt. Typisch ist auch, dass die Milchzähne bei den haarlosen Hunden häufig sehr viel länger stehen bleiben als bei den Powder Puffs oder anderen Rassen. Ich selber und viele meiner Züchterkollegen setzen nur Hunde zur Zucht ein, die ihre Zähne komplett gewechselt haben, damit sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Welpen ebensolches Gebiss bekommen, erhöht.


Alles in allem ist mein Zuchtziel ein Hund, dessen Gesamtbild harmoniert, den perfekten, fehlerfreien Hund gibt es genau wie den fehlerfreien Menschen nicht und ein erfahrener Richter auf der Ausstellung wird nicht an Exterieurmerkmalen festhalten, die vielleicht hätten besser sein können, vielmehr den Hund als Gesamtbild richten.

Ernährung

Hierzu braucht man nicht viel zu erläutern, da der Chinese Crested absolut anspruchslos und unkompliziert ist, was die Fütterung angeht. Erwähnenswert ist nur, dass besonders die haarlose Variante aufgrund ihrer enormen Lebhaftigkeit mehr frisst, als andere Rassen gleicher Größe. Ich habe bei meinen kleinen Freunden außerdem das Gefühl, dass sie Obst und Gemüse mehr lieben als andere Rassen.

Haltung

Ganz gleich, ob man Züchter, Aussteller oder einfach nur Liebhaber dieser faszinierenden Hunde ist, auf jeden Fall gehören sie weder in Käfige (außer auf Ausstellungen) noch in den Zwinger. Sie müssen Familienanschluss haben, ob im Rudel oder als Einzelhund. Besonders die Nackten lieben es mit im Bett zu schlafen, meine Hunde dürfen das auch.


Sehr angenehm ist, dass sowohl Powder Puffs als auch die Nackten selbst bei Nässe nicht den üblichen Hundegeruch aufweisen. Im Übrigen ist es eine äußerst robuste Rasse, welche sich Gott sei Dank bis heute nicht zu einer überzüchteten Moderasse entwickelt hat. Krankheiten oder Allergien sind äußerst selten.


Viele Leute meinen, die Nackthunde würden im Winter frieren, das ist nicht der Fall, solange sie sich frei bewegen können, denn durch seine überaus sportliche Konstitution ist der Chinese Crested oft besser in der Lage, sich warm zu laufen als so manch anderer seiner haarigen Artgenossen. Nur wenn die Hunde angeleint sind und der Führer das Tempo bestimmt, sollte man ihnen bei Kälte eine Jacke oder Pullover anziehen.


Die haarlosen Vertreter fühlen sich immer sehr warm an, haben aber die gleiche Körpertemperatur wie jeder andere Hund, es ist ein Gerücht, wenn behauptet wird, dass Nackthunde eine höhere Körpertemperatur haben. Durch sein unkompliziertes Wesen, seine Gelehrigkeit und damit verbundenen Leichtführigkeit sind Chinese Crested gerade für hundeunerfahrene Menschen besonders empfehlenswert.


Meine Welpen wachsen alle im Haus auf, sind bestens sozialisiert, von Kindesbeinen an auch an fremde Hunde und andere Tiere gewöhnt und das oft beschriebene Misstrauen Fremden gegenüber kann ich bei keinem meiner kleinen Gefährten erkennen.

Ich muss sie eher zurückhalten, wenn sie bei Besuchern allzu aufdringlich werden. Ich freue mich, wenn sich Käufer meiner Welpen dazu entscheiden, Ausstellungen zu besuchen, aber das Wichtigste ist mir, dass 'meine Babies' ein besonders liebevolles Zuhause bekommen, dass man ihnen verzeiht, wenn sie ihre Zähne mal an den falschen Gegenständen getestet haben und dass man es ihnen nicht allzu krumm nimmt, wenn die 'Zigarre' bei sehr schlechtem Wetter mal auf dem Stubenteppich abgelegt wird. Aber was rede ich noch lange: schaut man diesen Wesen in die Augen, kann man ihnen gar nicht böse sein. Sie sind einzigartig!!!


Ich verkaufe meine Welpen zu Preisen, die eigentlich für jeden erschwinglich sind, wobei die echt haarlosen Hunde etwas teurer sind als die Powder Puffs und Hairy-Hairless.

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